Seit mehr als 40 Jahren steht die Vermittlung von Kräuterwissen, Naturbewusstsein und ganzheitlicher Gesundheit im Fokus der „Freunde Naturgemäßer Lebensweise (FNL)“. Am 1. Juni wurde zum „Tag der Volksheilkunde“ ins Schloss Hunnenbrunn in St. Veit/ Glan geladen, wo sich nicht nur die FNL-Zentrale, sondern auch das „Kompetenzzentrum für naturgemäße Lebensweise mit Kräuterakademie nach Ignaz Schlifni“ befindet. „Wir möchten den Tag der Volksheilkunde ab sofort jährlich veranstalten, weil wir spüren, dass das Interesse immer größer wird - wieder zurück zum alten Wissen“, betont FNL-Bundesleiterin Sieglinde Salbrechter.

Zurück zur Natur

Neben einem bunten Kräutermarkt, zahlreichen naturheilkundlichen Ausstellern und kulinarischen Köstlichkeiten wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten, das mit einem Impulsvortrag von Maria Tamegger zum Thema Bachblüten eingeläutet wurde. Kurt Rakobitsch sprach anschließend über die Bedeutung des Körpergefühls. Der Einsatz von Heilpflanzen in der Krebstherapie sowie bei psychovegetativen Beschwerden standen im Fokus des Vortrags von Dr. Mario Mayrhoffer.

Marlene Madritsch referierte über Spagyrik als Arznei des 21. Jahrhunderts und stellte die pharmazeutische Manufaktur „ionis Spagyrik“ in Grafenstein vor, wo das alte Paracelsus-Wissen seit über 30 Jahren im zeitgemäßen naturheilkundlichen Kontext weiterentwickelt wird.

Gerda Schulze-Zumloh beleuchtete „fremde“ Pflanzen in unserer Ernährung und ging der Frage nach, ob und wie wir „unsere Neophyten verspeisen“. Dr. Helmut Zwander teilte abschließend Erkenntnisse über neue Forschungsergebnisse zur Volksheilkunde und Phytotherapie. Mit Live-Musik von „Green Connection“ fand der Tag der Volksheilkunde einen würdigen Ausklang.