„Humor ist die Medizin, die am wenigsten kostet und am sichersten hilft.“
Prävention heißt Eigenverantwortung
Unser westlicher Lebensstil begünstigt die Entstehung von Zivilisationskrankheiten – allen voran Herz-Kreislauf-Beschwerden, Krebs und Diabetes. Als Hauptursachen gelten Fehlernährung, Bewegungsmangel und Umweltbelastungen. Zudem nimmt u. a. aufgrund von Stress die Zahl von psychischen Erkrankungen signifikant zu. Die Folgewirkung: Steigende Gesundheitsausgaben und eine Überlastung des Systems. Viele Menschen verstehen Spitalsambulanzen allzu oft als „All Inclusive“-Servicestellen. Gleichzeitig bleiben immer mehr Hausarztstellen unbesetzt.
Mens sana in corpore sano
Unser Gesundheitswesen zielt primär darauf ab, Krankheiten zu bekämpfen. Betroffene sind es gewohnt, Verantwortung abzugeben. Was es demnach braucht, ist ein zeitgemäßes Verständnis von Gesundheit und Gemeinwohl. Prävention spielt in diesem Kontext eine wesentliche Rolle und ist eng gekoppelt mit dem Faktor Eigenverantwortung. Aktuell mangelt es oft noch am Bewusstsein, die persönliche Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Heißt konkret: ein Gespür für sich selbst zu entwickeln, aus der Opferhaltung auszusteigen und in die Eigenverantwortung zu gehen. Verantwortung übernehmen für Gedanken, Worte und Taten.
Die eigene Gesundheit fördern
Durch eine ganzheitliche und naturbezogene Gesundheitsvorsorge können Körper, Seele und Geist dabei unterstützt werden, in Balance zu bleiben.
- NATUR: Der Gang in die Natur hilft nicht nur dabei, zu entschleunigen, die Natur ist auch eine wichtige Lehrmeisterin für unsere Gesundheit. Das Zusammenspielt der Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde sorgt für Balance.
- MINDSET: Wie wir denken und welche Werte- und Moralvorstellungen und Überzeugungen wir vertreten, prägt die Art und Weise, wie wir handeln und mit der Außenwelt und unseren Mitmenschen kommunizieren. Ja zum Leben heißt gleichzeitig auch Ja zu sich selbst zu sagen.
- LEBENSORDNUNG: Gesundheitsschädigend wirkt alles, was durch Art und Intensität die individuelle Belastbarkeit überfordert. Gleichzeitig kann aber auch eine zu geringe Belastung (bsp. zu geringe körperliche Tätigkeit oder zu geringe geistige Forderung im Sinne einer Unterforderung) zur Störung des Wohlbefindens führen.
- ERNÄHRUNG: Beim Essen und Trinken auf die Subtilität der Lebensmittel achten. Je besser die Qualität, desto energiegeladener und fröhlicher sind wir. Selbst zubereitete Speisen aus hochwertigen, regionalen Lebensmitteln gegenüber industriell gefertigten Produkten bevorzugen.
- BEWEGUNG: Bewegung und Ruhe in ein Gleichgewicht bringen. Es geht dabei um das „richtige“ Maß an Spannung und Entspannung. Nach Phasen von Hektik und Stress benötigen wir wieder Pausen. Der Sonntag sollte Ruhetag sein und nicht zum stressigen Freizeittag ausarten.
- SCHLAFEN: Schlafen und Wachen regulieren. Schlaf ist keine vergeudete Zeit, sondern dringend notwendige Ruhezeit, um die Tageserlebnisse zu verarbeiten und sich eine verdiente Pause gönnen. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schlafbedürfnis und sollte nachspüren, was für ihn das richtige Maß ist.
- DETOX: Wir nehmen täglich mehr oder weniger Schadstoffe über Umwelt und Nahrung zu uns. Durch unser Verhalten und über unsere Gedanken produzieren wir zudem selbst Verunreinigungen. Diese lagern sich etwa als Schlacken im Bindegewebe, im Blut und im Fett ab, und wir sollten sie regelmäßig z. B. durch Fasten, spezielle Kuren und Psychohygiene ausleiten. Auch der achtsame Umgang mit Smartphone und Co. hat positive Effekte auf die Gesundheit. Digital Detox muss nicht immer als kompletter Verzicht verstanden werden. Im Fokus steht die Reduktion der „inneren Alarmbereitschaft“.
*Quellen: Das große Kneipp-Gesundheitshandbuch/Tschebull, Maertens; Einfach gesund/ Pregenzer, Schmidle; Digital Detox im Arbeitsleben/ Welledits et al., Elementare Heilkräfte der Traditionellen Europäischen Medizin/ Hofmeister
© Johanna Dullnig