Den Studienalltag klimafreundlicher gestalten

1_ÖH FH Kärnten_Petra Plimon und Christian Poznic

22. Jänner 2022.

Die Hochschüler*innenschaft an der Fachhochschule Kärnten (ÖH FH Kärnten) agiert als Interessensvertretung aller Studierenden und Lehrgangsteilnehmer*innen der Fachhochschule. Ziel ist die stetige Verbesserung der Studienbedingungen. Dazu wird eine bunte Palette an Service- und Beratungsleistungen angeboten – von Studierenden für Studierende, größtenteils ehrenamtlich. Im Juni 2021 wurde ein Nachhaltigkeitsreferat ins Leben gerufen.

 

#SHARING (das Teilen von Ressourcen), #REUSE (Wiederverwenden statt Verschwenden) und #REGIONALITÄT sind simple Beispiele, wie Nachhaltigkeit in den (Studien-)alltag integriert werden kann! „Mit sinnvollen, einfach umsetzbaren Ideen möchten wir das Studentenleben an der FH klimafreundlicher gestalten. Unter dem Hashtag #OEHGOESNACHHALTIG versuchen wir das Bewusstsein für nachhaltiges Denken und Handeln unter den Studierenden zu steigern – sowohl virtuell über unsere Social Media Kanäle als auch vor Ort an der FH“, erzählt Petra Plimon, Nachhaltigkeitsreferentin der ÖH FH Kärnten.

 

Wiederverwenden statt Verschwenden!

„So wurden etwa Bücher-Tauschregale für Studierende und MitarbeiterInnen an den FH-Campussen Villach, Klagenfurt und Feldkirchen installiert. Dort können Bücher abgegeben und entnommen werden. Weitere FH-Standorte sind bereits in Planung“, erklärt Christian Poznic, ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit mit Leib und Seele für die Studierenden im Einsatz.

Wiederverwenden statt Wegwerfen: Bücher-Tauschregale für Studierende und MitarbeiterInnen am FH Campus Villach, bereitgestellt von der ÖH FH Kärnten. Von links nach rechts: Katharina Berger, Kevin Kobencic (beide ÖH Vorsitz Team); Petra Plimon (Nachhaltigkeitsreferentin). ©Urheber: ÖH FH Kärnten.

 

Mit dem Pilot-Projekt „Community Fridge“ möchte man ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung setzen. Am FH Campus Villach steht seit kurzem ein Kühlschrank für Studierende und MitarbeiterInnen zur Verfügung, die überschüssige Lebensmittel mitbringen und entnehmen können. Die Idee stammt übrigens ebenfalls von einer Studierenden der FH Kärnten: Ilona Geitner hat sich im Rahmen ihrer Masterarbeit kritisch mit dem bewussten Umgang von Lebensmitteln und „Foodsaving“ auseinandergesetzt.

 

Klimafreundlichere Mobilität

Der Verkehr ist auch in Kärnten der größte Verursacher von klimaschädlichen CO2. „Aufgrund der komplexen Ausgangslage, dass die FH Kärnten aus fünf Standorten besteht und die Anreise der Studierenden – je nach Lebenssituation und Möglichkeit – entweder mit dem eigenen PKW, Öffis oder dem Fahrrad erfolgt, haben wir uns Gedanken über individuelle Unterstützungsmöglichkeiten gemacht“, erläutert Plimon.

So können Studierende, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um Mobilitätsförderung ansuchen und sich einen Teil der Kosten für Öffis über die ÖH refundieren lassen. „Mit der Errichtung einer Fahrrad Self-Service-Station am Campus Villach möchten wir künftig noch mehr junge Menschen dazu motivieren – wenn möglich und sinnvoll – mit dem Fahrrad zur Vorlesung zu kommen“, so Poznic. All jene Studierende, die mit dem PKW anreisen (müssen), haben ab sofort die Möglichkeit sich über die Mitfahrbörse in der Studo App digital, schnell und unbürokratisch zu Fahrgemeinschaften zu vernetzen.

 

Im Fokus steht das Miteinander!

Kooperationen mit lokalen Start-Ups runden den #OEHGOESNACHHALTIG-Gedanken ab. Kreative Unterstützung im Logo-Design holte sich die Hochschüler*innenschaft etwa von Jungunternehmerin Anni Orasch – Grafik Villach. Gemeinsam mit der Ackerbox wurde Studierenden im Rahmen eines digitalen Gewinnspiels mit einem YouTube-Video vermittelt, dass regionales Einkaufen gleichzeitig Betriebe in der Region unterstützt und CO2 einspart.

Als Teil der „Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit“ arbeitet man gemeinsam mit der FH Schritt für Schritt daran eine klimaneutrale Hochschule zu werden. „Nachhaltigkeit betrifft alle Lebensbereiche und ist eine Querschnittsmaterie. Es funktioniert nur, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen“, sind sich die Vertreter*innen der Hochschüler*innenschaft sicher.

Nachhaltige Projekte fördern!

Die ÖH FH Kärnten spricht sich dafür aus, dass Nachhaltigkeit bzw. Klimaschutz künftig verpflichtend in den Curricula der FH verankert wird und adaptiert derzeit ihre Projektförderrichtlinie. „Projekte von Studierenden und Lehrgangsteilnehmer*innen, die zu einem verantwortungsvollen Handeln im Sinne der Nachhaltigkeit (Sustainable Development Goals – SDGs) anregen und dahingehend Bewusstsein schaffen oder der nachhaltigen Entwicklung unserer Hochschule dienen, sollen künftig auf Ansuchen durch die ÖH gefördert werden“, schließt Plimon.

 

+++Weitere Infos zum Referat für Nachhaltigkeit der ÖH FH Kärnten gibt es HIER.

Petra Plimon

YAvida ist ein Synonym und setzt sich zusammen aus den Worten YA und VIDA. Das kann übersetzt werden als „JA ZUM LEBEN“. Klingt doch schon mal positiv oder!? Hinter dem Synonym verbirgt sich zudem eine sterbliche Person. Diese trägt in ihrem bürgerlichen Leben den Namen Petra Plimon und erblickte im Jahr 1983 in Südkärnten das Licht dieser Welt.


Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner